Mokassins

Mokassins. Wer kennt Sie nicht, die "Indianderschuhe" aus den alten Wildwestfilmen? Winnetou allen voran als der berühmtesten Mokassins-Träger. Diesbezüglich sind die Cowboyfilme ausnahmsweise mal authentisch. Mokassins haben Ihren Ursprung tatsächlich in Nordamerika. Die Ureinwohner trugen Ihre Mokassins bereits schon, als wir hier in Europa noch barfuß gingen. Der Name Mokassin stammt von dem Wort mohkisson und ist ein einfacher Schlupfschuh mit ursprünglich nur sehr kurzer Lebensdauer. Im Grunde eine Socke aus Leder der ursprünglich aus weichem Hirsch- oder Rehleder hergestellt wurde und meist mit Perlen, Franzen und Ornamenten verziert war. Je nach Lebensweise der Indianer hatten die Mokassins eine zusätzliche Ledersohle. Indianerstämme die überwiegend im Wald lebten, benötigten an Ihren Mokassins keine Sohle. Typisch ist die  flache Sohle und ein Zierwulst, der entsteht, wenn man das Deckleder mit den Seitenteilen vernäht. In den siebziger und achziger Jahren des letzten Jahrhunderts feierten die Mokassins als Schnürschuh, diesmal jedoch  aus Glatt- oder Wild-Leder mit  einer Gummikeilsohle, ihr großes Comeback. Wegen der  Bequemlichkeit werden die Mokassins noch bis heute sehr gern getragen. Die aktuell angebotenen Modelle haben gegenüber den ursprünglichen Mokassins einen anderen Bodenaufbau, erhalten eine zusätzliche Einlegesohle und eine separate, haltbare Laufsohle. Zwischenzeitlich sind die Mokassins in drei varianten erhältlich. Als klassischer Halbschuh, köchelhoch und als Stiefel. Herstellungs- und Materialbedingt sind Mokassins nicht wasserdicht und können somit in unseren Gefilden leider nicht das ganze Jahr getragen werden.